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Forschungsprogramm zur Wirkung der Psychotherapie gestartet
BMBF fördert erste umfassende Studien mit 18 Millionen Euro
14.12.2004. Erstmals
wird in Deutschland die Wirkungsweise psychotherapeutischer
Behandlungsformen systematisch untersucht. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) stellt in den kommenden sechs Jahren für die
Psychotherapieforschung insgesamt 18 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den
Forschungen sollen unterschiedliche Therapieprozesse besser verstanden und
verschiedene Behandlungsstrategien bewerten werden. Ferner sollen aktuelle
Forschungsergebnisse schneller in die psychotherapeutische Praxis
gelangen.
In überregionalen
Forschungsverbünden werden universitäre und außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen zu verschiedenen psychischen Störungen
zusammenarbeiten. Dabei werden auch Krankenhäuser und Therapiezentren mit
einbezogen. Bisher wurde die Psychotherapie-Forschung in Deutschland nur
innerhalb anderer wissenschaftlicher Disziplinen wie Psychiatrie,
Psychosomatik oder klinischer Psychologie behandelt. Als eigenständiges
Forschungsgebiet wurde sie noch nicht systematisch untersucht.
Psychische Störungen
stellen in den Industriestaaten eine der Hauptursache für häufigen
Arbeitsausfall und frühzeitige Berufsunfähigkeit dar. Zu ihrer Behandlung
werden neben medikamentösen Therapien vielfach psychotherapeutische
Verfahren eingesetzt. Die psychotherapeutische Versorgung hat sich in
Deutschland somit zu einem zentralen Bereich in der Krankenversorgung und
der Rehabilitation entwickelt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/foerderung/bekanntmachungen_bmbf
Offener Zugang zu wissenschaftlichem Wissen
Lesen Sie dazu die
"Berliner Erklärung":
http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/BerlinDeclaration_dt.pdf sowie
eine Meldung des Doccheck-Newsletters (vom 11.08.05) |